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Über mich und meine Arbeitsweise

2017 habe ich den Schreibraum Münster eröffnet, als Ort, an dem die inneren Kritiker*innen draußen bleiben. Seitdem durfte ich viele Menschen dabei begleiten, sich zu entwickeln und ihre Schreibprojekte wachsen zu lassen. Am Ende halten viele ihre abgeschlossene Dissertation oder das gedruckte Buch in den Händen, sind glücklich über ein rund gewordenes privates Schreibprojekt oder ihre fertigen Webseitentexte. Viele haben endlich ihre eigene Schreib-Stimme gefunden.

Hierfür – das ist meine feste Überzeugung – braucht es Freiräume: Räume zum Denken und Hinterfragen, zum Ausprobieren und Erkunden, zum Suchen von Wegen und Lösungen, manchmal auch über Umwege. Es braucht Räume, die frei sind von Abwertung und zerstörerischer Kritik. Kritische Stimme sind dann willkommen, und wirklich erst dann, wenn die Schreibenden selbst sie einladen. Dann dürfen auch die wohlwollend-neugierigen kritischen Stimmen Platz nehmen und werden zu spannenden Dialogpartner*innen.

Glücklicher schreiben

Für diese Haltung stehe ich mit meinem Schreibraum. Denn in den vielen Jahren als Schreibdidaktikerin habe ich immer wieder erlebt, wie viel glücklicher Schreibende sind, wenn sie bestärkt, angefeuert und ermutigt werden, ihren eigenen Weg zu finden.

Wenn ich Selbstvertrauen, Souveränität und Selbstwirksamkeit der Schreibenden stärke, können auch die Texte wachsen, von starken Stimmen geprägt sein und wirksam werden. Wenn wir herausarbeiten, was an Texten schon richtig gut ist, findet Lernen statt, das weiterträgt: Mehr davon!

Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit

„Fehler sind der beste Lehrmeister“ – diesen Satz aus der Mottenkiste schwarzer Pädagogik kehre ich um: Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit sind die besten Begleiter*innen, damit Lernen und Entwicklung mit Freude und Leichtigkeit möglich ist. Hierzu gehört auch: Schreibende dürfen so sein, wie sie sind, mit allem Gewordensein und allem Gepäck, das sie dabeihaben.

Gemeinsam Systeme verändern

Gemeinsam lassen sich Systeme verändern. Deshalb engagiere ich mich in den Speziellen Interessengruppen „Promovierende beraten“, „Schreiben im Beruf“ und „Freie/Vielfalt“ in unserem Bundesverband, der Gesellschaft für Schreibdidaktik und Schreibforschung, zu deren Gründungsmitgliedern ich gehöre.

Wichtige Stationen

  • 2002:
    Magistra Artium Politikwissenschaft, Volkskunde/Europäische Ethnologie, Neuere und Neueste Geschichte (Universität Münster)
  • 2003–2008:
    Promotion (Volkskunde/Europäische Ethnologie) mit summa cum laude im Rahmen des DFG-Projekts „Alltag und Lebenswelt von heimatlosen Armen im 19. Jahrhundert in Westfalen“ am Seminar für Volkskunde/Europäische Ethnologie der Universität Münster
  • 2007–2008:
    Schreibdidaktische Weiterbildung „Schreiben lehren an Hochschulen“ am Schreiblabor der Universität Bielefeld
  • 2008–2014:
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin eines universitären Schreibzentrums
  • 2016–2018:
    Weiterbildung zur zertifizierten Systemischen Coachin (nach den Richtlinien der Systemischen Gesellschaft)
  • seit 2016:

    selbständige Lehrende und Dozentin für Hochschulen, Verbände, Non-Profit-Organisationen und Unternehmen

  • seit 2017:
    Gründerin und Inhaberin des Schreibraums Münster: Workshops und Coaching zum wissenschaftlichen, beruflichen und kreativen Schreiben
  • 2022–2023:

    Zertifikatslehrgang ZRM®Trainerin (Zürcher Ressourcen Modell, ISMZ Zürich)

Kund*innen-Stimmen

Ich möchte mich noch einmal für den tollen Plot-Workshop bedanken! Es hat mir wirklich sehr weitergeholfen, allein das Umdenken bzw. Lösen von meinem bisher festgelegten "Plan" und Betrachten aus anderen Perspektiven, um zu sehen, an welchen Stellen es hakt. Ich habe seit Samstag so viel geschrieben wie länger nicht mehr und fühle mich auf einem sehr guten Weg mit der Geschichte!

Und ich fand es auch sehr gut, dass du mehrmals darauf hingewiesen hast, dass wir unsere eigenen Strategien entwickeln müssen und uns gleichzeitig diese Methoden an die Hand gegeben hast, mit denen man etwas anfangen kann. Ich finde das sehr hilfreich, weil ich sonst oft mit Fragezeichen vor irgendwelchen Theorien stand, die ich nicht anzuwenden wusste, bzw. diese nicht "falsch" machen wollte. Jetzt werde ich mit den gelernten Tools weitermachen und dabei gleichzeitig auf mein Bauchgefühl vertrauen.

Isabel

Herzlichen Dank für Deine warmherzigen Zeilen, die Charts, das Hervorlocken unserer Texte und Deine liebevolle Umsorgung während des Workshops. Ein besonderer Tag für mich! Ich genieße immer sehr die entstehenden und so unterschiedlich ausfallenden fremden Texte, denn das Zuhören ist mir genau so wichtig wie das Schreiben ...

Carola

Was soll ich sagen: eine weitestgehend überarbeitete Gliederung (einige Überschriften sind noch nicht ganz rund), inklusive Seitenzahlen und einigen Zeilen zu dem, was das jeweilige Kapitel ausdrücken soll, sind geschrieben. 7 Seiten Rohtext flossen gestern mit Leichtigkeit und Freude über die Tastatur in die Datei! Oder, anders gesagt: der innere Kritiker darf gerade als „Ausbremser“ in dieser Schreibphase pausieren; mein kreativer Anteil ist zurück und bester (Schreib-)Laune.


Ich bin sehr begeistert davon, was unser Gespräch bewirkt hat! Denn meine inneren Saboteure hatten mich gefühlt sehr „im Griff“. Daher möchte ich dir noch einmal herzlich für den Raum danken, den du mir und all meinen Anteilen mit Verständnis, Erlaubnis, Wertschätzung und hilfreichen Erläuterungen geöffnet hast. Das war sehr hilfreich!

Sandra

Meine Masterarbeit erschien mir wie ein unbezwingbarer Berg. Das Coaching bei Frau Dr. Lerche hat mir ermöglicht, diesen Berg Schritt für Schritt zu erklimmen. Mit dem Abschluss in der Tasche kann ich nun stolz die Aussicht auf dem Gipfel genießen und nach neuen Herausforderungen Ausschau halten.

Janina

Liebe Eva, Maike, Katja,
ich habe die Zeit bei Euch im virtuellen Schreibraum sehr genossen. Jede von Euch hat ihre ganz eigene Art, die Schreibenden wahrzunehmen, zu bestärken und auf den Weg zu bringen. Ich fühlte mich zu jeder Zeit gut betreut, beachtet und respektiert. Es war zu merken, dass Ihr eine gemeinsame Philosophie in der Textbetrachtung habt und das stärkt auch mich - nicht nur im Weiterschreiben sondern auch in meiner eigenen Arbeit mit Schreibbegeisterten.

Danke!

Ich bin bestimmt nicht zum letzten Mal dabei gewesen.

HannaH Rau

Nochmal ganz herzlichen Dank für den Workshop. Erstaunlich, wie viele Denk- und Schreibprozesse man in dieser kurzen Zeit mitmachen kann! Es war richtig befreiend, mit so einer netten Gruppe so konkret voranzukommen. Deine angenehme Richtungsgebung ist dabei ausgesprochen wohltuend.

Sania

Danke für das inspirierende Webseiten-Seminar, in dem ich die Erfahrung machen konnte, durch das Schreiben und den Austausch mit anderen mehr Klarheit in meiner beruflichen Ausrichtung zu bekommen.

Marie-Luise

Drei Abende zum beruflichen Schreiben haben meine Ideen und Herangehensweisen, um informative Texte zu verfassen, stark erweitert. Die Arbeit als mehrstufigen Schreibprozess zu begreifen und mich dabei jeweils auf unterschiedliche Perspektiven zu beschränken, habe ich in diesem Seminar als sehr hilfreich erlebt.

Mittlerweile merke ich, dass ich privat und beruflich deutlich freier schreiben kann. Neulich hing ich dann trotzdem an einem individuellen Problem fest: Toll, dass du mich beim Coaching-Café (30 Minuten) mit einem Schreibimpuls und strategischen Überlegungen unterstützt hast und ich mit Elan und tragender Idee weiterschreiben konnte. Gerne möchte ich noch weiter an diesem Prozess arbeiten, denn nicht nur das Ergebnis macht zufriedener, auch macht das Schreiben so einfach mehr Freude.

Gerti

Eva-Maria Lerche vom Schreibraum Münster war für mich eine hilfreiche Unterstützung.

Im Workshop „Webseite, Flyer, Blog & Co.“ habe ich mich wieder dem Schreiben annähern können, durch verschiedene Methoden fällt es mir heute wieder leichter die Gedanken in meinem Kopf in tatsächliche Ergebnisse zu verwandeln.

Für meine berufliche Webseite brauchte ich komplett neue Texte, und konnte sie somit einfacher zu Papier bringen.

Damit diese nicht nur inhaltlich passen, sondern auch in Form und Format professionell sind, hat mich Eva im Anschluss mit Lektorat und Korrektur unterstützt. Da sie auch Formulierungen hinterfragt hat, konnte ich mich immer konkreter und für andere verständlicher ausdrücken. Am Ende habe ich jetzt nicht nur neue, aussagefähige Inhalte, sondern habe diesen Prozess mit Freude statt Haare-Raufen erlebt.

Evas Leidenschaft und Professionalität für Texte, deren Entstehung und Optimierung gepaart mit ihrer wertschätzenden Art, machen es leicht, mit ihr zusammen zu arbeiten. Ich werde gerne ihre Unterstützung wieder in Anspruch nehmen.

Mareike

Der Schreibrausch ist für mich eine wunderbare Gelegenheit, am Jahresende schreibend erst zurück und dann nach vorne ins neue Jahr zu schauen. Inspirierende Schreibimpulse, schöne Atmosphäre, leckere Verpflegung – eine gelungene Mischung. Ich war zwei Mal dabei und freue mich schon auf das nächste Mal.

Kirsten

Fundiertes Wissen erhalten, Zeit zum Schreiben finden und Gleichgesinnte treffen: das war großartig beim ersten Kreativen Schreibmarathon Münster. Mit weiteren Teilnehmerinnen habe ich anschließend eine Schreibgruppe gegründet. Seitdem hat mein Romanprojekt richtig Fahrt aufgenommen.

Nora

Emotional, befreiend, inspirierend: Der Workshop „Kleine Chef*innenmorde und andere Unfälle“ war für mich eine besondere Art der Seelenhygiene. Meine schlechte Erfahrung, Hilflosigkeit und Wut habe ich schreibend hinter mir gelassen.

Kathrin
Rückmeldung von Studierenden am Ende eines Seminars

Ausgewählte Publikationen

  • Schreiben als Herausforderung, in: Dana Dülke, Johannes Moes, Anton Plietzsch, Jessica Schülein & Torsten Steidten (Hg.): Promovieren mit Perspektive. Das GEW-Handbuch zur Promotion. 3. Aufl. Bielefeld 2021, S. 297–305.
  • Themencollage für Exposés, in: Christian Wymann (Hg.): Praxishandbuch Schreibdidaktik. Opladen & Toronto 2019, S. 58–63.
  • Textarbeit im Seminar: Diskursverständnis trainieren, in: Christian Wymann (Hg.): Praxishandbuch Schreibdidaktik. Opladen & Toronto 2019, S. 86–91.
  • Peer-Learning durch Mentoring, Coaching & Co. Aktuelle Wege in der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern. Hrsg. gemeinsam mit Petra Westphal, Thea Stroot, Christoph Wiethoff. Immenhausen bei Kassel 2014.
  • Schreibdidaktische Elemente in Peer-Learning-Settings. Ein Praxisbericht, in: ebd., S. 137–145.
  • Studentische Forschungs- und Schreibgruppen, in: Christine Bischoff, Karoline Oehme-Jüngling & Walter Leimgruber (Hgg.): Methoden der Kulturanthropologie. Bern 2014, S. 504–519.
  • Lebenszeichen. Privatbriefe unterbürgerlicher Schichten aus den Akten des Landarmenhauses Benninghausen (1844–1891). Quellenedition, hrsg. gemeinsam mit Hildegard Stratmann. Münster 2012.
  • Alltag und Lebenswelt von heimatlosen Armen. Eine Mikrostudie über die Insassinnen und Insassen des westfälischen Landarmenhauses Benninghausen (1844–1891). Münster 2009.
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